Mal wieder hat es sich gelohnt, dass die Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrganges der Oberschule Cappeln im vergangenen Herbst für den Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge von Haus zu Haus gingen, um Spenden zu sammeln. Am Ende hatten sie die stolze Summe von knapp 2900 Euro beisammen.

Nun wurden die Schülerinnen und Schüler mit einer Urkunde für ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Oberschulleiterin und Volksbundvorsitzende der Ortsgruppe Cappeln Petra Brokamp und der Jugendreferent des Volksbundes Herr Marco Wingert bedankten sich bei den fleißigen Sammlerinnen und Sammlern.

Herr Wingert wies darauf hin, dass der Verein im letzten Jahr etwa 25 000 Gefallene der beiden Weltkriege geborgen, identifiziert und auf Kriegsgräberstätten umgebettet habe. Damit verdeutlichte er den Schülerinnen und Schüler, wie wichtig die Arbeit des Volksbundes auch heute noch ist. „Wir wollen, dass Angehörige von gefallenen Soldaten endlich Klarheit über das Schicksal ihres Vaters, Bruders, Onkels oder auch Großvaters erhalten, auch noch mehr als 70 Jahre nach Kriegsende“, so Wingert. Die Erfahrung zeige, dass viele Angehörige auch im hohen Alter noch diese Kriegsgräberstätte aufsuchen, um Abschied zu nehmen.

Der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V. arbeitet im Auftrag der Bundesregierung und bietet unter anderem auch Aktionen für Jugendliche und zur Pflege der Kriegsgräberstätten im In- und Ausland an.

Foto: Nicole Dockmann